Was ist Tarotsamkeit?
Tarotsamkeit ist meine ganz eigene Praxis, die Tarot-Karten zur Brücke zwischen Intuition und Achtsamkeit werden lässt. Dabei folgen wir einem klaren Ritual:
Raum schaffen: Zünde eine Kerze an. Nimm etwas Natürliches in die Hand, z. B. einen Stein, ein Blatt oder einen kleinen Zweig – Hauptsache, es erdet dich.
Absicht setzen: Formuliere in Gedanken oder leise, wofür du eine klärende Antwort suchst – sei es ein Gefühl, ein bevorstehender Schritt oder deine allgemeine Stimmung.
Karten mischen und ziehen: Während du die Karten sanft durch deine Hände gleiten lässt, spürst du in deinen Körper hinein. Beobachte, wie sich dein Herzschlag, deine Atmung oder deine Hände anfühlen. Dann ziehst du intuitiv eine Karte.
Bewusste Wahrnehmung: Bevor du die Karte umdrehst, legst du die Hand kurz auf dein Herz oder deinen Bauch und nimmst wahr: Welche Gedanken ziehen vorbei? Welche Bilder tauchen auf? Diese innere Landkarte nutzen wir später für die Deutung.
Ganzheitliche Deutung in Tarotsamkeit
In einer typischen Tarotsamkeit-Sitzung lenke ich dich behutsam durch drei Phasen:
Sensibilisieren: Wir starten mit einer kleinen Achtsamkeitsübung – zum Beispiel einer 3-minütigen Körperreise von den Füßen bis zum Scheitel. So beruhigt sich der Geist, und du kommst bei dir an.
Intuitives Lesen: Dann wenden wir uns der gezogenen Karte zu. Ich frage dich nicht nach starren Bedeutungen, sondern begleite dich dabei, frei zu assoziieren. Du darfst laut sagen, was dir spontan in den Sinn kommt: Farben, Formen, Gefühle, Erinnerungen. Dabei achtest du darauf, wie dein Körper reagiert: Ein Kribbeln? Ein Ziehen? Ein Weichwerden?
Integration: Wir übersetzen diese spontanen Eindrücke in alltagsnahe Impulse. „Wenn die Karte ein Rucksack wäre, was würde darin stecken?“ ist eine beliebte Frage in meiner Praxis. So entsteht ein konkreter Schrittplan: Vielleicht brauchst du heute mehr Pausen, klarere Grenzen oder eine Portion Abenteuerlust im Alltag.

Exemplarisches Karten-Beispiel: Die Sonne
Bild: Eine strahlende, goldene Sonne über einem weiten, gelben Feld
Schlagworte: Klarheit, Leichtigkeit, Neubeginn
Achtsamkeitsschritt: Du hältst die Sonne-Karte vor dich, atmest langsam dreimal ein und aus und lässt bei jedem Ausatmen alle Zweifel los. Dann beobachtest du, welche inneren Bilder auftauchen: Vielleicht blühende Blumen, lachende Gesichter oder ein warmer Sandstrand.
Self-Care durch Tarot-Achtsamkeit

Meine Tarotsamkeit-Übungen sind echte Mini-Retreats für zwischendurch:
Körperübung: Lege nach der Deutung deine Hand auf dein Herz und spüre vier Atemzyklen lang, wie sich dein Brustkorb hebt und senkt.
Journaling-Impulse: Schreibe drei Sätze zu der Frage: „Wo in meinem Alltag wünsche ich mir jetzt mehr Leichtigkeit?“
Abschlussritual: Bedanke dich innerlich bei der Karte, lege sie beiseite und schließe deinen Raum mit einer kurzen Visualisierung: Stell dir vor, wie ein goldener Schleier dich sanft umhüllt und deine Intention für die nächsten Stunden bewahrt.
Tarotsamkeit lädt dich ein, deine innere Stimme mit allen Sinnen wahrzunehmen und den Rat der Karten im Hier und Jetzt anzuwenden. Jede Karte wird so zu einem liebevollen Spiegel, der deine Bedürfnisse aufzeigt und dich anleitet, achtsam für dich selbst zu sorgen. Deine Reise mit der Tarotsamkeit beginnt genau in dem Moment, in dem du die erste Karte bewusst aufdeckst und deine Neugier dein Kompass ist.
Reflexionsfrage: Welchen inneren Impuls spürst du gerade, wenn du an deine letzte Tarot-Karte denkst?